Stronsdorf liegt im nordöstlichen Weinviertel im Bezirk Mistelbach nahe der tschechischen Grenze am Rande der Laaer Ebene. Die Ortsentstehung fällt wahrscheinlich in die Zeit Karls des Großen, das ist in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre 1072. Stronsdorf besteht seit dem 11. Jahrhundert und war früher ein bedeutender Handelsplatz. Von den Kaisern Maximilian I. und Rudolf II. wurde dem Ort das Recht für vier Jahrmärkte verliehen.
Im Jahre 1141 schenkten "Wichard von Straneisdorf und seine Hausfrau Ditmut dem Stift Klosterneuburg ein Gut zu Hauskirchen". Im Jahre 1304 übernahmen die Wallseer die Burg "Stroneck", den Markt Stronsdorf und die Dörfer Stronegg und Wulzeshofen sowie das Patronat über die Pfarre Stronsdorf. Nach dem häufigen Wechsel der Besitzer ging Stronsdorf im Jahre 1858 an Karl Friedrich Kammel, Edler von Hardegger über, dessen Nachkommen das Gut Stronsdorf noch heute bewirtschaften.
Heute bieten die 6 Katastralgemeinden der Marktgemeinde Stronsdorf ihren 1725 Einwohner eine liebenswerte Heimat. Kulturelle Aktivitäten werden von verschiedenen Vereinen angeboten. Fünf Feuerwehren bilden die Helfer in Notfällen.
Ausführliche Texte
Wappenbrief
Pfarrkirche
Die Pfarrkirche "Maria Himmelfahrt" in Stronsdorf mit ihrer barocken Hirschenmadonna aus dem Jahr 1747 ist weithin sichtbar und macht einen wehrhaften Eindruck. Ihr sonderbarer Name führt vom Stifter, einem gewissen Hirsch von Stronsdorf her. Die Überlieferung besagt, dass die weithin sichtbare Pfarrkirche aus den Trümmern des alten Schlosses Stroneck gebaut sei. Aus dem Bruchsteinmauerwerk sieht man immer wieder Architekturstücke, Gesimse etc. hervorragen. In den 50er Jahren wurden bei der Restaurierung - der im 18. Jahrhundert durch einen Brand schwer beschädigten Kirche - interessante Architekturdetails der alten Bausubstanz entdeckt.
Besondere Orgel
Ein besonderes Juwel birgt die Kirche in ihrem Inneren. Der Brünner Orgelbauer Jan Vymola erbaute die prächtige Orgel im Jahre 1748 für das Stift Säusenstein. Die Orgel wurde 1750 nach Stronsdorf gebracht, 1997 fachkundig restauriert und beweist ihre klangliche Qualität bei drei bis vier Orgelkonzerten im Jahr mit ausgezeichneten Organisten aus dem In- und Ausland.
Ausführlicher Text
Die Neue Niederösterreichische Mittelschule Stronsdorf kann mit ihren meist kleinen Klassen sehr individuell auf die Schüler eingehen und hat ein sehr vielfältiges Ausbildungsprogramm: EDV und digitaler Unterricht im ganzen Haus, verschiedene musikalische Angebote, naturwissenschaftliche Übungen, verschiedene Sportwochen und -projekte sowie gemütliche Pausenräume, Mittagessen und Nachmittagsbetreuung.
Active Boards ziehen Anfang 2019 in die Klassen ein! Die grünen Tafeln bleiben ab noch ein Weilchen :-)
Der Einsatz eines Active Boards ermöglicht den Lehrerinnen und Lehrern nicht nur zu jedem beliebigen Thema ein Bild, ein Musikbeispiel oder einen Film zu zeigen, sondern auch die, auf der Tafel geschriebenen Merktexte und Übungsbeispiele jederzeit wieder zu verwenden.
Die Schülerinnen und Schüler sehen auf der weißen Tafel die gleichen Inhalte, wie sie sie in ihren Büchern sehen, so ist es ihnen auch möglich dem Unterrichtsgeschehen uneingeschränkt zu folgen. Durch diese Innovation ist es machbar, Tafelbilder durch einen einfachen Mausklick abzuspeichern um in der nächsten Stunde direkt an der vorhergehenden Stunde anknüpfen zu können.
Auch für die Schülerinnen und Schüler ist das Active Board eine neue Präsentationsfläche. Referate oder verschiedene Gruppenergebnisse können via Active Board präsentiert werden. Durch eigens für dieses Medium entwickelte Lern-Applikationen können die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen erweitern und festigen. Freies Sprechen, Präsentieren und der sinngemäße Einsatz der neuen Medien steht dabei im Mittelpunkt.
Freiwillige Feuerwehr Stronsdorf
Die Freiwillige Feuerwehr Stronsdorf wurde im November 1886 gegründet. Aus kleinen Anfängen und mit geringen Mitteln, wurde der Aufbau der Freiwilligen Feuerwehr durchgeführt. Als erstes technisches Hilfsmittel wurde damals eine "Kernreuter"- Feuerspritze angeschafft.
Unter der Mithilfe von zahlreichen Freiwilligen wurde 1951 mit dem Abbruch des alten Zeughauses begonnen. Im Jahr 1952 wurde in Stronsdorf dann ein neues Feuerwehrhaus errichtet. 1961 wurde bei der Firma Brantner ein neuer Rüstwagen angeschafft. In den Jahren danach wurden dann weitere Aus-rüstungsgegenstände, wie z. B. Schmutzwasserpumpen, Anhängeleiter, ein TLF 2000 mit Wasserwerfer, Handfunkgeräte, ... angekauft.
Im Jahr 1986 wurde das 100-jährige Gründungsjubiläum gefeiert. Bei diesem Festakt wurde auch das neu angeschaffte Kleinrüstfahrzeug gesegnet und seiner Bestimmung übergeben.
2004 war Baubeginn für ein neues Feuerwehrhaus auf dem Areal des ehem. Gasthauses Pfundner. Durch fleißige Mithilfe der Feuerwehrkameraden und der Bevölkerung konnte im Juni 2006 das neue Feuerwehrhaus seiner Bestimmung übergeben werden.
Am 24. Juni 2006 wurden die 31. Bezirksfeuerwehrwettkämpfe in Stronsdorf abgehalten und am 25. Juni 2006 zum Fest des 120-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Stronsdorf wurde im Rahmen des 36. Bezirksfeuerwehrtages die Segnung des Feuerwehrhauses und des neuen Rüstlöschfahrzeuges RLF-A 2000 durchgeführt.
Derzeitiger Mannschaftsstand: 47 Aktive und 24 Reservisten.