Knopfbatterien in LED-Teelichtern: versteckte Gefahr für Kleinkinder

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In vielen batteriebetriebenen Alltagsprodukten findet man heutzutage Knopfbatterien – so auch in den beliebten LED-Teelichtern, welche im Besonderen beim jährlichen Laternenfest zum Einsatz kommen. Die vermeintlich sichere Alternative zum klassischen Kerzenlicht birgt aber speziell für Kleinkinder auch Gefahren. Denn ist das Batteriefach des jeweiligen Produkts leicht zu öffnen, können die darin enthaltenen Knopfzellen schnell zu einer potenziellen Gefahr für den Nachwuchs werden.

Ein KFV-Experiment zeigte, wie anziehend diese silberglänzenden Knopfbatterien auf Kleinkinder wirken: Zwei von drei Kinder im Alter zwischen ein bis drei Jahren entschieden sich für Knopfbatterien und nicht für das gleichzeitig zur Auswahl vorgelegte Spielzeug!

Werden diese verschluckt, ist dies als ein Notfall zu betrachten! Besonders problematisch ist es, wenn eine solche Batterie in der Speiseröhre stecken bleibt. Durch den Kontakt der Knopfzellen mit den Schleimhäuten kommt es zu einem Stromfluss und einer chemischen Reaktion, die zu schwersten Verätzungen führen kann. Innerhalb kürzester Zeit können dadurch schwere Gewebeschäden oder auch Löcher in der Speiseröhre entstehen – in besonders tragischen Fällen kann dies zum Tod führen.

Produkte bzw. Geräte, die mit Batterien oder Knopfbatterien betrieben werden, sollten daher immer außer Reichweite von Kleinkindern aufbewahrt werden. Beim Kauf von batteriebetriebenem Spielzeug ist dringend darauf zu achten, dass Batteriefächer kindersicher gestaltet und nur mit einem Schraubenzieher zu öffnen sind. Achten Sie bei LED-Teelichtern darauf, dass das Batteriefach verschraubt bzw. schwer zu öffnen ist – zusätzlich können Sie dieses mit gut haftendendem Klebeband sichern.

Sollten Sie noch Fragen zu diesem Thema haben, stehen wir Ihnen unter der nachstehenden Kontaktadresse gerne zur Verfügung:

Pressestelle der Sicherheits- und Präventionsinstitution KFV Tel.: 05-77077-1919 E-Mail: pr@kfv.at www.kfv.at